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7/25/2007

Skyline Trail

Bevor ich mit meiner Abhandlung ueber unsere 3-taegige Wanderung anfange, hier wieder mal eine kleine Anekdote ueber die Freuden der Hotelarbeit: Beherberge derzeit einen Professor der Uni Mainz! WOW! Obwohl das aus Gruenden der Wahrung der Privatsphaere oder so wahrscheinlich untersagt ist, geb ich trotzdem mal den Nachnamen preis: Escher! (Mist, das war's dann wohl mit der Hotelkarriere!)

Sagt dir das was, Julie? ;-)

OK, also dann. Da ich faul bin, werden die harten Fakten einfach geklaut:

Trail Name: Skyline Trail (so weit, so gut)

Activity: Hiking (richtig)

Length: 44 km

Time to Complete: 3 days and 0 hours (es soll allerdings auch Verrueckte geben, die das in einem Tag machen...aber nur einmal und nie wieder *g*)

Province: AB

Closest City: Jasper, AB

Seasons: Fall, Summer

Trail difficulty: difficult (naja...so schwierig, wie hoch und runter und geradeaus laufen halt sein kann...)

NTS Map: 083C13 (falls das jemandem was sagt...?)

Elevation Gain: 1,380 m (4,526 ft).

Der Skyline Trail ist angeblich einer der beliebtesten und spektakulaersten Trails in den Rocky Mountains, was auch die Tatsache erklaeren wuerde, dass wir ca. 7 Wochen im Voraus unsere Zeltplaetze buchen mussten.
Wir haben uns fuer die Wanderei 3 Tage Zeit genommen, also 2 Uebernachtungen.

Nachdem wir die lebensnotwendigste Ausruestung zusammengeliehen oder angeschafft hatten, sind wir in den Shuttlebus gehuepft, der uns zum Startpunkt des Trails am Maligne Lake gekarrt hat.

Der erste Tag war relativ relaxt, was die Kilometerzahl angeht; was allerdings auch gut war, denn an die Rucksacktraegerei muss man sich halt doch erst mal wieder gewoehnen ;-). Gewandert wurde also an diesem Tag hauptsaechlich berghoch, durch Waelder. Und dann geradeaus, durch saftige bluehende Auen und teilweise, bizarrerweise, Schnee.


Am Zeltplatz angekommen, wurde sehr schnell der Unterschied zwischen europaeischem Campen und kanadischem Campen deutlich. Erstmal: Aussicht!


Es hat ein wenig genieselt, und wo ich mich in Deutschland sofort ins Zelt gehauen, eingemummelt, im Vorzelt gekocht und gegessen haette, hiess es hier: Alles, was auch nur im Entferntesten einen Eigengeruch hat und damit Baeren anlocken koennte, darf erst gar nicht im Zelt aufbewahrt werden: Jegliche Nahrungsmittel, Sonnencreme, Moskitospray, Zahnpasta, Labello (AAAH!), etc! Das musste also alles in einen Sack gestopft und an speziellen Vorrichtungen mit Drahtseilen von einem Balken gebaumelt werden.


Gekocht werden darf nur in der Picnic-Area. Das bisschen Regen im Essen, was soll's. Schlimmer waren die Moskitos, die uns am liebsten noch das Essen ausm Mund geklaut haetten, wenn wir ihn lang genug offen gelassen haetten.
Sein Geschaeft verrichten kann man auch nicht einfach irgendwo - dazu gab's speziell gezimmerte outdoor-WCs: WEIT weg vom Zelt.


Die Rucksaecke mitsamt der Klamotten, in denen gekocht und gegessen wurde, haben wir vorsichtshalber auch aus dem Zelt verbannt. Wobei ich mich schon gefragt hab, was wir denn gegen unseren eigenen Geruch machen sollen - Moskitospray, Essen, Kaesfuesse...wenn ich ein Baer waere, wuerd ich da aus Neugier auf jeden Fall dran nagen!

Nichtsdestotrotz sind wir am naechsten Tag heil aufgewacht und konnten uns nach einem Regen-Porridge-Fruehstueck gluecklicherweise ohne Regen auf den Weg machen. Der Tag hatte es wirklich in sich. Nach einem Spaziergang durch noch mehr bluehende Wiesen (schoee)...




...mussten wir einen Pass ueberqueren: The Notch, 2480m. Der Aufstieg war nicht zu verachten - die Aussicht allerdings auch nicht!



Danach durften wir ein paar Stunden lang diese wohlverdiente Aussicht geniessen, da die Wanderung in dieser Hoehe weiterging. Da war ich dann fast froh, einen Rucksack auf dem Ruecken zu haben, sonst waere ich glaub ich vom Winde verweht worden! Hatte mehr als einmal das Beduerfnis, mich im Boden fest zu ankern, um nicht vom Gebirgsgrat gefegt zu werden.
Gegen Ende des Tages haben wir wieder einige Hoehenmeter verloren und unser Zelt auf dem Tekarra-Zeltplatz aufgeschlagen. Oarch schoe. Jedoch auch mit Horden von Killer-Moskitos bevoelkert.




Der dritte Tag war anfangs wieder sehr malerisch, mit Aussicht aufs Athabasca Valley...


...und allem Drum und Dran. Danach ging es an den Abstieg, also quasi: 3 Stunden bergrunter (autsch), Aussicht beschraenkt auf Baeume und Straeucher und sehr viel Baerenkacke (uh-oh).
Unten am Ende des Trails angekommen, waren wir froh, dass wir kein Auto dort abgestellt hatten, da der ganze Parkplatz mit Glassplittern und anderen Einbruchsspuren uebersaeht war, haben uns an die Strasse gestellt und wurden von 2 Hollaenderinnen mit nach Jasper genommen.
Hooray!

Oh, ich hab vergessen, die wilden Tiere zu erwaehnen, die uns ueberall begegnet sind:
Alpen-Murmeltiere! RIESIGE VIECHER! Run for your life...

7/18/2007

visiting hours

Ein Highlight jagt das Naechste! Nachdem ja schon einmal die Family unangekuendigt vor der Tuer stand (ok, zugegeben, das liegt jetzt schon ein bisschen zurueck), kommen sie jetzt aus allen Loechern:
So ist vor ein paar Tagen Greg, ein Bekannter aus Nelson, hier aufgetaucht, und wird wohl auch noch ein, zwei Tage da bleiben.
Und soeben, quasi vor 5 Minuten, hab ich Stine und Rune, die unangemeldet hier ins Hotel reingelatscht sind, mit dem wohl bedeppertsten Gesichtsausdruck seit oben erwaehnter Ankunft der Family empfangen! Das ist ein daenisches Paerchen, mit denen ich in Nelson befreundet war, bevor sie auf ihren Roadtrip quer durch Nordamerika/Kanada aufgebrochen sind. Und sie haben die frohe Kunde gebracht, dass sie noch bis Oktober in Kanada und im August ebenfalls in Nelson zu finden sein werden! :-)

Muss sagen, ich freu mich wirklich schon wie ein Schnitzel auf Nelson. Erst aufs Festival, und dann noch eine Woche dort chillen, mich mit Leuten treffen, good vibrations inhalieren... ;-).
Mann. Life is weird; So viele komische, nicht-zusammenpassende Gefuehle auf einem Haufen...Vorfreude auf Nelson, absoluter Horror vor und daher absolute Verdraengung von dem Abschied von Bill, Aengst vor Germi (oder vielmehr: Vor der Winterdepression - ohne Klettermoeglichkeiten!!!), Neugier und Freude auf daheim und die Leut (ihr seid gemeint!), und sogar die Befuerchtung, dass ich mich schon mehr als mir lieb ist an dieses suspekte Touri-Paradies (Jasper) gewoehnt hab...weird.

Naja. Jetzt ist erstmal morgen Beachvolleyball-Turnier angesagt, bei dem wir mit unserem hochprofessionellen Team garantiert grandiose Erfolge feiern werden (Anja, wo bist du???); und am Wochenende der Skyline-Trek, eine 3-Tages-Bergtour, die wir hoffentlich ohne bleibende Baer- oder Frostschaeden ueberleben werden.

Bis dahin: Feeling hot hot hot!

7/17/2007

Foto-update

Hello! So, alle existierenden Fotos von Jasper (und den letzten paar Nelson-Wochen) sind auf Snapfish im Ordner "Jasper & Nelson" zu finden, falls sich jemand ranwagt. Ist jetzt alles benannt und kein bisschen chaotisch, also: wer's wagt, wird's wagen ;-)...

So long!

7/04/2007

Steno-Stil

Samstag, 30. Juni:

Wandern aufm Wilcox Pass (2000+ Meter Hoehe) mit Bill und Dan - Breathtaking. Und so'ne vielfaeltige Landschaft... als es an den Abstieg ging, sind wir langsam wieder in Waelder-und-Fluesse-und-somit-Baer-Territory gekommen. Alles, was wir von dem Grizzly gesehen haben, waren allerdings seine...Ausscheidungen: ein fast fussballgrosser Klumpen (ich dachte zuerst, es sei ein Riesen-Pilz!) und die Haarpracht der erlegten Bergziege daneben...hmmmmm...


















Athabasca Falls:


(Wo der Wasserfall ist? Mann, es is nur n Wasserfall!! :-)...)


Sonntag, 1. Juli:

Canada Day! Und noch dazu: Festival Franco-albertaine. Wo es sogar Bier gab! Aber nur im abgezaeunten Bereich! Wo ich natuerlich zu finden war! Inmitten meiner Schar von Freunden!



Montag, 2. Juli:

Klettern...





Freitag, 6. Juli:

Arbeiten und...Klettern...und BBQ!





Beware of the power of the huge fork! USE THE FORK!!!